Knete, Kohl und Katzenhaar

Diese Materialien sind irgendwie besonders, fanden die Schülerinnen und Schüler der 5a.  Wir wollten uns damit beschäftigen, was einen Werkstoff ausmacht und hatten die Kinder gebeten, sich doch mal umzuschauen. Und so landete unter dem Motto „Wenn du ein Außerirdischer wärst, welches Material fändest du am interessantesten?“ alles Mögliche auf den Tischen:  Stein, Holz, Gras, Wasser, Knete und sogar Katzenhaar hatten die Kinder mitgebracht.

Bei der Vorstellung der  Gegenstände wurde  das Material benannt und schon erste Mutmaßungen über Eigenschaften angestellt. Um noch mehr über Werkstoffe herauszufinden, begaben sich unsere Werkstoffdetektive in eine Gruppenarbeit und diskutierten, welche Eigenschaften sie den Materialien noch zuschreiben wollten. Das war gar nicht so einfach!!! Denn, wenn Knete hüpfen kann, wie lautet dann der Name der Eigenschaft? Ist sie hüpfig .)? Auf elastisch muss man erstmal kommen! Aber wir hatten da frühmorgens schon lauter kluge Köpfe an Bord.

Welches Material und welche Eigenschaften?

Frau Clausen und Frau Börger pinnten Eigenschaftskategorien an die Tafel, in welche die Kinder dann die herausgefundenen Eigenschaften einordneten. Die Verformbarkeit sortierten sie noch  zögernd in die Gruppe mechanischer Eigenschaften, das Blau der Knete dann schon sehr zielstrebig zu den optischen. Und manche  Eigenschaften passten auch in mehrere Kategorien. „Gar nicht immer so eindeutig“, gab Frau Clausen zu.

Und jetzt wissen wir auch was „tribologische Eigenschaften“ sind…

Ein Schreibfehler führte zu einem kollektiven Lachanfall: Beim Wort ,,Verschleißfestigkeit“ hatte ich das ,,l“ vergessen.  Diese Eigenschaft eines Materials werden sie sich bestimmt für immer merken, behaupteten alle.

Nach einigen regen Diskussionen, in welche Kategorie denn jetzt welche Eigenschaft gehörte, erstellten die Kinder noch eine abschließende Mindmap zu den Eigenschaften, das schaffte dann eine richtig gute  Übersicht!

Eine Mindmap zu Werkstoffeigenschaften? Nichts leichter als das!

Galt noch zu klären, in welche Werkstoffgruppen die mitgebrachten Stoffe gehören und ob es überhaupt Werkstoffe sind. An dieser Stelle war ich schwer begeistert, wie einfach den Kindern ein Wortungetüm wie „anorganische/nichtmetallische Werkstoffe“ über die Lippen ging!

Ist Wasser eigentlich ein Werkstoff?

Nach diesem bravourös gemeisterten,  theoretischen Einstieg geht es dann aber nächste Woche auch endlich los mit den ersten Experimenten:  Wir testen Metalle auf deren Härte und Elastizität.

Bildquellen

  • Material und Stoffeigenschaften: Bildrechte beim Autor
  • Eigenschaften zuordnen: Bildrechte beim Autor
  • Mindmap erstellen: Bildrechte beim Autor
  • Ist Wasser eigentlich ein Werkstoff?: Bildrechte beim Autor
  • Claudia Sobich: SFB 1232 / Maria Hilken

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