Zwischen dem Ende des Moduls „Metallzeit – Evolution durch Werkstoffe“ und dem Beginn des nächsten (ich freu mich schon so drauf, es heißt „Altmetall – mach was draus“, wir werden was Cooles bauen und einen Wettbewerb haben), habe ich dieses Mal nur eine Stunde mit der Klasse. Normalerweise haben wir immer 2 Wochen zwischen den Modulen, genug Zeit also, damit die Kinder unsere Evaluationsbögen ausfüllen können, wir die vergangene Einheit nochmal Revue passieren lassen und letztendlich Beiträge für diesen Blog kreieren.
Also, 30 Minuten die Evaluation, 60 Minuten Zeit für alles Andere, außerdem sollten wir auch mal mit den Tablets arbeiten, die wir extra dafür angeschafft haben und die jetzt auch alle eingerichtet sind. Katrin Börger und ich sind ein wenig ratlos, da komme ich beim Mittagessen mit einer Kollegin ins Gespräch, deren Kinder bei langen Autofahrten mithilfe einer App kleine Filme erstellen und sie sagt: Das ist kurzweilig und geht ganz fix. Natürlich probiere ich das zurück in meinem Büro sofort aus und – es geht wirklich ganz fix! Problem gelöst!
Als ich mit den Tablets an diesem Morgen in die Klasse komme, habe ich schlagartig die volle Aufmerksamkeit der Kinder. „Machen wir heute was damit?“, wird aufgeregt gefragt. Die Vorfreude verhilft auch zu einem schnellen Ausfüllen der Evaluationsbögen (und die Evaluation leidet hoffentlich nicht darunter ;)). Und schon geht’s los. Allerdings gibt es natürlich Vorgaben, wir drehen nicht irgendwelche Filme, sondern die Kinder sollen sich mit dem Schiff von Uluburun beschäftigen, auf dem ja Kupfer und Zinn im geeigneten Verhältnis zur Herstellung von Bronze geladen und das mit dieser Fracht vor über 3000 Jahren vor der heute türkischen Küste gesunken war. Die App macht uns das Filmen ganz einfach und wir haben nicht nur Riesenspaß beim Erstellen der Filme, die Kinder wiederholen auch dabei die Unterrichtseinheit und finden, so sollten wir das zukünftig immer machen. War klar, oder?
Während manche die Gelegenheit nutzen, ein Epos zu drehen, können sich andere gut aufs Wesentliche beschränken:
Claudia Sobich ist Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und für die Wissenschaftskommunikation im SFB 1232 zuständig.
Bildquellen
- Claudia Sobich: SFB 1232 / Maria Hilken
- Emil und Hannes erstellen einen Film.: Maria Hilken, SFB 1232