Erste Eindrücke

Als erstes befasse ich mich mit den Webseiten des Sonderforschungsbereiches.
Nachdem man auf der Startseite schnell erfährt, dass der SFB sich mit der Entwicklung neuer Werkstoffe beschäftigt, um sich damit „den Herausforderungen unserer heutigen Zeit zu stellen“ (z.B. Energiegewinnung und Mobilität), gelangt man unter Forschung auf die Seite „Wir über uns“.

Dort findet sich ein Einleitungstext und ein knapp 10 Minuten langes Video, welches den SFB 1232 näher beschreibt. Ich muss zugeben, ich habe beim ersten Ansehen nicht alles verstanden.
Ich sehe mir den Film nochmal in Ruhe an und stelle fest, dass es doch nicht ganz so schwer ist, wenn man konzentriert zuhört. Dies sind die 3 wichtigsten Punkte:

  1. Die Arbeit im SFB ist sehr wichtig, da sie sich mit Fragestellungen beschäftigt, um die wir in Zukunft nicht drum herum kommen: Wie kann und wird sich Energieversorgung und Mobilität verändern und welche neuen Werkstoffe benötigen wir dafür?
  2. Es geht hauptsächlich darum, mit einer sehr schnellen Methodik, dem sogenannten Hochdurchsatzverfahren, neue Konstruktionswerkstoffe zu finden, die ein bestimmtes Anforderungsprofil aufweisen und
  3.  schwerpunktmäßig schnell Mikroproben zu erstellen und diese zu charakterisieren.

Um diese Ziele zu erfüllen gibt es insgesamt 4 Projektbereiche, die jeweils in 3 bis 4 Teilprojekte gegliedert sind (im Projektbereich D ist gerade in 2018 ein weiteres Teilprojekt hinzugekommen, so dass nun alle Projektbereiche aus 4 Teilprojekten bestehen).

Projektbereich U beschäftigt sich mit der Urformung. Was genau Urformung bedeutet, konnte ich zumindest auf den ersten Blick noch nicht ganz verstehen.
Dann geht es weiter mit dem Projektbereich D. Dieser ist verantwortlich für die Deskriptorermittlung. Mein Latein ist zwar etwas eingerostet, und eigentlich hatte ich in der Schule nur Spanisch, aber soweit ich mir das herleiten kann, bedeutet Deskriptor in etwa „Beschreibung“. Dieser Projektbereich beschäftigt sich also mit der Beschreibung der Werkstoffeigenschaften vor und nach der „Einfärbung“? Sofort schreibe ich Brigitte Clausen, der Leiterin des Projektbereiches Deskriptorermittlung, eine Mail. Die Antwort erscheint schnell in meinem Posteingang: Im Grunde geht es tatsächlich darum, die Eigenschaften der Metalle anhand dieser schnell erzeugten Mikroproben beschreiben zu können. „Übliche Methoden kann man hier nämlich nicht anwenden“, so Frau Clausen. Soweit so gut. Über die „üblichen Methoden“ und warum die hier nicht funktionieren, werde ich dann später mal mit ihr sprechen. Vorher muss ich  noch klären, was es mit dieser „Einfärbung“ überhaupt auf sich hat, aber eins nach dem anderen.
Der Projektbereich S steht für Skalierung und Prozesse. Aus dem Video entnehme ich, dass man hier durch die Beobachtung der Mikrowelt Schlüsse über die Makrowelt ziehen will. Hierzu werden verschiedene Methoden angewendet. Wie die das wohl genau machen?
Und, last but not least, der Projektbereich P Prädiktorfunktion. Auch hier sind Lateinkenntnisse von Vorteil. „Praedicere“ bedeutet auf Latein „vorhersagen“. Dieser Projektbereich versucht also irgendetwas vorherzusagen oder zu planen? Im Video folgt auch prompt die Antwort: Der Projektbereich P hat als Hauptaufgabe die Versuchsplanung und sorgt dafür, dass es sich bei den verwendeten Methoden auch wirklich um Hochdurchsatzverfahren handelt.  Zwei der Teilprojekte sind im Bereich Informatik/Mathematik angesiedelt. Was dort wohl berechnet wird?

Fürs Erste ist das doch gar nicht mal so schlecht. In den nächsten Wochen möchte ich genauer erfahren, was in den einzelnen Projektbereichen so passiert. Und natürlich habe ich jetzt jede Menge Fragen.

Bildquellen

  • wordcloud: Emilia Kurilov erstellt bei Wortwolken.com

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