Aus alt mach neu….

Das Jahr 2019 ist da und alle Schülerinnen sind gesund und gut gelaunt aus den Winterferien zurück. Mit dem neuen Jahr kommt auch ein neues Projekt für unsere AG „MintFarbige Zustände“. Denn heute und in den kommenden zwei Wochen werden wir durch Michael Baune und Ingmar Bösing erfahren, was sich hinter den Begriffen Recycling und vor allem Upcycling verbirgt.

Ingmar läutet mit einer kleinen Präsentation ein, in welcher er erklärt, wofür der Mensch eigentlich Metalle benötigt. Da unsere Erde nur eine begrenze Menge an Rostoffen aller Art, und daher auch von verschiedenen Metallen, hat, ist es sinnvoll und sogar notwendig, Metalle wiederzuverwerten. Dazu muss man sich aber zunächst überlegen, wie man von weggeworfenen Produkten die Metalle wieder von anderen Materialien wie Kunststoff oder Glas trennt. Hierbei hilft ein sogenannter Magnetabscheider. An diesem bleiben magnetische Materialien einfach hängen. Michael und Ingmar haben zur Veranschaulichung verschlossene Gläser mit Metallspänen mitgebracht. Hält man einen Magneten gegen die Glaswand, dann werden alle Metallspäne ebenfalls an diese angezogen. Für nichtmagnetische Metalle gibt es auch weitere Verfahren, um diese auszusortieren. Sie können zum Bespiel kurzzeitig magnetisiert werden. Wurden die metallischen Rohstoffe wieder von anderen Stoffen separiert, können sie nach dem Einschmelzen wiederverwertet werden.

Ingmar erzählt über Schrottrecycling
Ingmar erzählt über Schrottrecycling

Aber neben dem Recycling von Metallen, gibt es auch noch eine andere Möglichkeit weggeworfene metallische Gegenständen wiederzuverwerten: durch Upcycling. Hierbei wird das alte Produkt umgestalten und umfunktioniert, sodass aus ihm ein neuwertiges Produkt entsteht. Und genau das haben Ingmar und Michael mit den Schülerinnen vor.

In den kommenden zwei Wochen sollen die Mädchen in Gruppen Boote aus alten Fischkonserven und Zigarrenhülsen bauen. Michael und Ingmar haben einige fertige Boote mitgebracht, um den Schülerinnen zu zeigen, wie das Endergebnis in wenigen Wochen aussehen kann. Allerdings wollen wir nicht einfach nur langweilige Boote bauen, die im Wasser vor sich hindümpeln, sondern welche, die richtig fahren können. Und dafür brauchen sie einen ordentlichen Antrieb. Bei diesem Stichwort zückt Michael eine selbstgebaute Dampfmaschine, anhand derer er erläutert, wie man durch das Erhitzen von Wasser und dem entstehenden Wasserdampf, Energie und dadurch Bewegung erzeugen kann.

So funktioniert die Dampfmaschine
So funktioniert die Dampfmaschine

Mit den vielen neuen Informationen sollen sich die Schülerinnen nun in Gruppen einfinden und eine Skizze ihres Botes anfertigen. Sie haben so viele Ideen, dass es ihnen fast schwerfällt, sich für ein Modell zu entscheiden. Doch nach ein bisschen Diskussion bleibt sogar noch genug Zeit, um den Zeichnungen ein bisschen Farbe und den Bote ein bisschen Verzierung zu verleihen.

Die Boote werden entworfen
Die Boote werden entworfen

Am Ende der Stunde präsentieren die Gruppen ihre Vorhaben und erklären auch gleich, welche zusätzlichen Bauteile sie unbedingt benötigen, um das Boot perfekt umsetzen zu können. Ingmar und Michael sind begeistert von den Ideen und verraten, dass es am letzten Projekttag auch ein kleines Bootrennen geben wird.

 

 

Bildquellen

  • Ingmar erzählt über Schrottrecycling: SFB 1232 / Claudia Sobich
  • So funktioniert die Dampfmaschine: SFB 1232 / Claudia Sobich
  • Die Boote werden entworfen: SFb 1232 / Claudia Sobich
  • Claudia Sobich: SFB 1232 / Maria Hilken
  • Janne und Rabea schauen sich den Prototypen an: SFB 1232 / Claudia Sobich

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